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Die Taufe des Herrn

Als Jesus getauft war, öffnete sich der Himmel,
und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen.
Und die Stimme des Vaters aus dem Himmel sprach:
Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen habe.

Bestrahlt vom Glanz des Christbaumes steht Johannes der Täufer auf der Adventswurzel. Mit seinen Händen deutet er die Verbindung zwischen der Liebe Gottes - dem Stern mit der Friedenstaube, dem Heiligen Geist - und Jesus, der als Mensch diese Liebe Gottes in Vollkommener Weise uns Menschen in Erscheinung tritt. In Ihm offenbart sich Gott in seiner dritten Person als begreifbarer, fassbarer und dennoch in der Liebe so unbegreifbarer Größe.

Gott und Mensch zugleich, ein nicht zu vermischendes und dennoch unzertrennliches Geheimnis in dieser realen Welt und in der transzendenten Wirklichkeit.

Gott offenbart sein Wesen, seine Liebe indem er in unsere Realität tritt, Fleisch annimmt und den Lebenslauf eines Menschen durchläuft. Bei der Taufe des Herrn wird das Wechselspiel des Mensch seins und der Liebe Gottes deutlich durch den liebenden Vater im Himmel.

 In der Pfarrkirche "Zu den Acht Seligkeiten" Ist die Krippe so aufgebaut, dass der Betrachter diese als den Beginn der Erlösung durch Jesus sieht und im Hintergrund seine Passion aufleuchtet. Die Romantik der Weihnachtszeit und die eiskalte Realität dieser Welt verstärken die Sehnsucht nach Erlösung. Der auf Erlösung hoffende wird sich selig preisen, wenn sich Realität und göttliches Erbarmen begegnen.

 

In Wahrheit ist es würdig und recht, dir, Herr, allmächtiger Vater, zu danken und deine Größe zu preisen. Denn bei der Taufe im Jordan offenbarst du das Geheimnis deines Sohnes durch wunderbare Zeichen: Die Stimme vom Himmel verkündet ihn als deinen geliebten Sohn, der auf Erden erschienen ist, als dein ewiges Wort, das unter uns Menschen wohnt. Der Geist schwebt über ihm in Gestalt einer Taube und bezeugt ihn als deinen Knecht, den du gesalbt hast, den Armen die Botschaft der Freude zu bringen. Darum singen wir mit den Engeln und Erz­engeln, den Thronen und Mächten und mit all den Scharen des himmlischen Heeres den Hochgesang von deiner göttlichen Herrlichkeit: Heilig ... (Aus dem Schott die Präfation)

Wo es Menschen gibt, die, um Gott zu dienen, zur totalen Hingabe bereit sind, die sich ohne jede Rücksicht auf die eigene Person einsetzen, die sich mit ihrer Habe, auch wenn diese noch so klein ist, und mit ihrer ganzen Existenz einsetzen, da beginnt die wahre Veränderung der Welt. Da schafft sich etwas Raum, was aus der kommenden und schon gegenwärtigen Gottesherrschaft seine Kraft erhält. (F. Hahn)

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