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Patrona Bavariae ora pro nobis
Feierlicher Gottesdienst auf der Hirschwiese
zu Ehren der Mutter Gottes 

1. Mai 2006

Text: Georg Rehm: AZ; Füssener Blatt, Ostallgäu 2. Mai 2006

Maria wird auf der Hirschwiese als Patronin Bayerns geehrt

Diakon Alfred Hofmann feiert dabei persönliches Jubiläum

Füssen (reh) In einem weiten Rund hatten sich gestern die Menschen auf der Hirschwiese bei frischen Temperaturen und Sonnenschein eingefunden, um die traditionelle Messe auf der Füssener Hirschwiese zu Ehren der Gottesmutter Maria zu feiern. Gestaltet wurde sie von Bläsern der Harmoniemusik und umrahmt von Fahnenabordnungen der „Neuschwanstoaner", der „Königlich Privilegierten Feuerschützengesellschaft" und der Böllerschützen, die auch zum ersten Wettersegen des Jahres ihre Stutzen krachen ließen.

In der Predigt ging Stadtpfarrer Monsignore Karlheinz Knebel auf Maria als Patronin Bayerns ein und erinnerte mit Kurfürst Maximilian und König Ludwig III. an zwei bayerische Regenten, die ihr Land besonders unter den Schutz Mariens gestellt haben. Allerdings erinnerte er daran, dass dieser Glaube nur dort lebendig bleibe, wo Menschen auch heute noch unter dem Schutzmantel Mariens Geborgenheit suchen. Er ging auf die Rolle Marias bei der Hochzeit zu Kanaan ein, wo sie diejenige war, die die Not der Brautleute sah, dann aber Jesus, ihren Sohn ins Spiel brachte und selbst wieder in den Hintergrund trat. Damit hatte sich ihre Rolle verändert, von der Mutter zur Begleiterin bis zum Tod am Kreuz.

Zwei persönliche Meldungen prägten den Schluss der Messe. Knebel dankte der langjährigen guten Seele des Kalvarienbergs, die zum 1. Mai die Schlüssel zurückgegeben hat, um die Sorge um das Füssener Kleinod in jüngere Hände zu legen. Diakon Alfred Hofmann lud anlässlich eines persönlichen Jubiläums alle Kinder und jugendlichen zur Brotzeit ein, denn es war auf den Tag genau vor 55 Jahren, dass er als Ministrant in den liturgischen Dienst der Pfarrei St. Mang eintrat. „Kinder kommat, heit koscht's nix" ermunterte er die zahlreichen Kinder und jugendlichen, die die Messe mitgefeiert hatten.

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Lied zur Schutzfrau unserer Heimat

I. O blicke mild hernieder, Dich grüßen uns‘re Lieder, Maria Königin. Du Trösterin der Schmerzen, erfülle uns're Herzen 
# mit wahrem Christensinn! #
RV.: Maria o Maria, beschirme und bewahre mit treuer Mutterhand, Patronin wunderbare, das teure Vaterland!

2. In Deiner hohen Zelle, wo braust des Leches Welle, am Kreuz das Brünnlein fließt, die Alpen Dich umringen, die Vögel Dich umsingen,# sei Jungfrau uns gegrüßt! #
Maria o Maria . . . (Refrain)

3. Wir bitten voll Vertrauen, o segne uns're Auen, o segne unser Tun, die Garben, die dort reifen, die Herden, die dort schweifen, # die Toten, die dort ruhn. #
Maria o Maria . . . (Refrain)

9. Wo in des Leches Rachen Sankt Mang besiegt den Drachen und hoch das Kreuz erhob, will nun zu Deinen Füßen das Städtlein auch Dich grüßen # mit seiner Glocken Lob. #
Maria o Maria ... (Refrain)

S. Die stillen Seen winken, die Alpenhörner blinken, die Wiesen blühen Dir. Es strahlen Dir die Kerzen, es flammen Dir die Herzen, # o Jungfrau alle hier. #
Maria o Maria ... (Refrain)

6. Lass uns den Feind nicht rauben, den alten heil'gen Glauben, vertilge Neid und Streit, vereine was geschieden, hilf uns zum rechten Frieden, # hilf uns zur Seligkeit! #
Maria o Maria ... (Refrain)

Es gibt mehrere Möglichkeiten, zur Hirschwiese zu gelangen. Wer Glück hatte, ergatterte am Lechfall einen Parkplatz und wanderte von dort aus hinüber. Weitere Parkmöglichkeiten gibt es an der neuen Lechbrücke oder im Ortsteil Ziegelwies bis hinten am Walderlebniszentrum.

  

  

Vorbereitungen: Liedblätter austeilen, Weihrauchfass anheizen. 

Freut euch alle im Herrn am Fest der seligen Jungfrau Maria,
der Schutzfrau des bayerischen Landes.
Mit uns freuen sich die Engel und loben Gottes Sohn. 

Der Diakon trägt das Evangelium vor. 

Msgr. Karlhein Knebel bei der Predigt. 

Die Füssener Hirschwiese, Rastplatz zum Kalvarienberg. Im Hintergrund der Forggensee. 

Allmächtiger Gott

du hast die Jungfrau Maria zur Mutter deines ewigen Sohnes erwählt.
Du hast auf deine niedrige Magd geschaut
und sie mit Herrlichkeit gekrönt.
Höre auf ihre Fürsprache
und nimm auch uns in deine Herrlichkeit auf,
da du uns erlöst hast
durch den Tod und die Auferstehung
deines Sohnes unseres Herrn Jesus Christus,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Text entnommen aus dem Schott

Benno Kölbel, der bisher den Kalvarienberg gepflegt hat, sucht einen ehrenamtlichen Nachfolger.

Der Wettersegen wird uns bis Kreuz Erhöhung, also über die ganze Vegetationsperiode begleiten.

Und nach dem "Lob und Dankopfer" freut sich jeder auf eine deftig, bayerische Brotzeit mit Bier und 'ner Wurstsemmel.

Herzlichen Dank für das schöne Wetter und auch allen Händen, die so selbstverständlich mit angepackt haben, damit dieses Fest gelingen konnte.

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