dein-allgäu.de bedankt sich für die selbstlose Überlassung dieser Seite, welche den allg. Bestimmungen des copy right unterliegt. Anfragen zu einer anderweitigen Nutzung, auch einzelner Bilder, können an acht-seligkeiten.de gerichtet werden. Das Original dieser Seite befindet sich hier



Der Tunnelweg zur Sulzalm im Sommer und Winter

Lechtal, 5. Febuar 2006

Der Besuch der Tunnel im Winter ist kein Spaziergang, wie im Sommer. Nur wenige, alpin erfahrene Tourengeher, welch die Wetterspitze zum Ziel haben, gehen diesen Weg. Bergschuhe mit Steigeisen, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit werden gebraucht.

Es war dieses Jahr eine lange, frostige Periode. Die Suche nach "Eiszapfen" brachten mich auf die Idee, die Tunnel auf zu suchen, was ich mir aber ganz einfach vorgestellt hatte. Also fuhr ich nach Stockach.

Vor Ortsende Schild von Stockach links und dann gleich wieder rechts halten, über die alte Brücke und dann links in's Sulztal, bis es nicht mehr weiter geht. "Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft ", denn hier stand kein Schild: Parken Verboten bzw. nur für Hausgäste.

  

Mit Steigeisen bewährt und mit dem Rodel zog ich los.

  

Nach einigen Serpentinen öffnet sich ein schöner Blick auf Stockach und das Lechtal.

  

  

Nach 1 Std. stehe ich vor dem Eingang des 1. Tunnel.

Die Marienstatue ist wahrscheinlich erst im vergangen Jahr aufgestellt worden.

  

Hoppla, hier möchte ich nicht gerade miterleben, wenn eine Lawine ins Tal schießt.

  

Am Ausgang des 4. Tunnels eine Mauer aus Eis. Hier hat man vermutlich einen Ausgang gegraben. Auf allen Vieren zwänge ich mich hinauf durch das Loch. Auf dem Rückweg setze ich mich auf den Hosenboden und rutsche einfach hinunter.

  

Der nächste Tunnel war nur über einen schmalen Pfad über ein Fenster zu erreichen. Wie Diamanten funkeln glasklare Eisstücke auf dem dunklen Tunnelboden. Es ist teilweise so dunkel, dass man den Boden nicht mehr sehen kann. Nur der nächste Ausgang gibt einem Orientierung - ein herrliches Gefühl voll Spannung und Erwartung.

  

Blick aus einem der Fenster mit 10 x Zoom auf den Ausgangsort der Wanderung.

Knie hohe Eisskulpturen - an der Tunneldecke ohne Gegeneiszapfen.

Klares, spiegelblankes Eis über die ganze Tunnelbreite. Nur die Zacken der Steigeisen geben sicheren Halt. Wie Wasser fließt das Eis aus dem Tunnelfenster.

  

Grandiose Eissäulen am Ende des letzten Tunnels. Eine leise Melodie glucksenden Wassers klingt wie sanft angeschlagene Basstöne eines Xylophons.

Ob Wasser durch die Mitte der Säulen fließt? Wasser in flüssigem Zustand habe ich nicht entdeckt, nur die Fußsohlen froren am Boden fest, wenn man einige Zeit staunend fotografiert hat.

Eis in seiner schönsten Form - abgerundet und durchsichtig wie geschmolzenes Glas. Nach vielen Versuchen gelingt mir eine Aufnahme mit Selbstauslöser.

  

Erst jetzt wurden mir die Finger klamm und ich machte mich durch Tunnel und Schneefelder wieder auf den Heimweg. Blick in Richtung Norden auf den Kratzer (2424 hm - Heilbronner Weg)

Blick auf den vorderen Sonnenkogel (2204 hm) aus dem ersten Tunneleingang.

Der Tunnelweg zur Sulzalm im Sommer

Zurück zur Startseite "Allgäu Ausflüge" oder zur Übersicht "Winterwanderwege"