Burgruine Fluhenstein - Burgstalltobel |
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Zieladresse (Google
Maps): 87527 Sonthofen
Fluhensteinweg 34
In Sonthofen angekommen fahren wir in Richtung Pfarrkirche Maria Heimsuchung und finden in der Metzlerstr. Parkmöglichkeiten. Bei der Abzweigung vom Fluhensteinweg in die Metzgerstr. steht das große Kruzifix vor dem Haus Nr 34, einst Burgmühle Fluhenstein. |
Und wer hier zum Herrgott aufblickt, den weist er mit seiner rechten Hand zum Schlossbauer hinüber, hinter dessen Haus der Weg zur Burgruine hinauf führt. Dem Herrn sei Dank für alles Gute, das er für uns getan hat, und für jede liebe Kleinigkeit. |
Nach einem kurzen Anstieg kann man schon die ersten Mauerreste entdecken. Der Weg führt nahe der Burgruine vorbei. Die Verbotsschilder betreffen den mit Stacheldraht eingezäunten Burgenteil. Dass man "Einsturzgefahr" ernst nehmen muss, macht die Seite Fernsteinsee Schloßruine Siegmundsburg deutlich, bei der innerhalb von 2 Jahren einer der beeindruckenden Fensterbögen eingestürzt ist. |
Leider findet man keine Schautafel oder Bronzetafel mit den wichtigsten Angaben zur Burg. Deshalb hier ein kurzer geschichtlicher Auszug aus der interessanten Burgenzeit: 1361 zogen die Ritter zu Heimenhofen von der "Burg zu Burgberg" nach Berghofen und ließen sich eine neue und schönere Burg bauen, die Burg Fluhenstein. Die Burg bestand aus 4 Stockwerken mit mehr als 20 Wohnräumen. Der herrliche Bau war gegen Feinde durch starke Mauern mit Schießscharten, Gräben, eine Fallbrücke und durch ein doppeltes Eingangstor gesichert. Anfang des 15. Jahrhunderts gaben die Heimenhofer jedoch, wie viele andere Ritter zu ihrer Zeit, mehr Geld aus, als sie von ihren Bauern erpressen konnten. Deshalb mussten sie nach und nach ihren Besitz und ihre Leibeigenen verkaufen. 1477 erwarb der Bischof von Augsburg die Burg Fluhenstein und war von da an der alleinige Herr über Oberstdorf und das obere Allgäu rechts der Iller. (Quelle: Die Ritterzeit zu Oberstdorf) Die Burg Fluhenstein wurde im Jahr 1362 von Oswald von Heimenhofen auf einem vorgelagerten, steilen Felshöcker als hohe Burg erbaut (Kemptisches Lehen). Das Geschlecht der Burgherren von Heimenhofen galt als eines der Reichsten und Geachtetsten im Allgäu. 1444 und 1463 wurde die Burg belagert und erobert, 1477 an den Bischof von Augsburg verkauft. Dieser richtete für den Landmann dort einen Amtssitz ein, der auch bis 1769 als solcher verwendet wurde. 1525 wurde die Burg von den Bauern geplündert, 1607 von den Bauern eingenommen,1632 von den Schweden vergeblich berannt und 1803 aufgelassen (aufgegeben). Heute befindet sich Burg Fluhenstein in Privatbesitz. (Quelle) |
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Die Burgruine
wird im Sommer noch weniger wahr genommen, weil sie vollkommen
eingewachsen ist.
Wir wandern auf dem Weg, der nun zum Wiesenpfad wird, weiter Berg an. |
Ein kurzes Stück weiter kommen wir an der Kapelle mit dem Judas Thaddäus vorbei und erreichen den Wegweiser zum Burgstalltobel. Hier hinauf führt sogar eine Busverbindung. |
Nun wandern wir ein kurzes Stück die Straße entlang und wandern noch vor Unterried den Burgstalltobel hinunter nach Berghofen und wieder zurück zur Pfarrkirche Maria Heimsuchung. |
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