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zur Wieskirche (Unesco Weltkulturerbe)

Auf dem Brettlesweg 10. September 2001
Auf dem Prälatenweg 02. April 2007
Wallfahrt 31. Mai 2003
Wallfahrt 29. Mai 2004

6km; 110 m Höhendifferenz; Einfache Wegstrecke

Welfenmünster Steingaden (750 m) 
Abzweigung von der B17 (750 m) 780m;
Abzweigung beim Haareck (850 m) 2400m;
Kreuzung Weg von Hiebler (850 m) 350m;
Beginn Brettlesweg (860 m) 350m;
Brettlesweg (850 m) 422m;
Wieskirche (860 m) 450m;

Wir fahren von Füssen über Buching, Trauchgau auf der B17 nach Steingaden. Noch vor der Abzweigung in Richtung Wildsteig fahren wir rechts ab auf das Welfenmünster Steingaden zu. Auf der linken Seite liegt ein großer, kostenfreier Parkplatz. 

So eine Wanderung zur Wieskirche ist mehr als nur eine schöne Wegstrecke. Sie ist eine ganz persönliche Wallfahrt von der alten Kirche zum Himmel in der Wies. Dort steht im Mittelpunkt der gegeißelte Heiland, dem wir all unser Leid klagen und der uns tröstet, in dem er unser Leid teilt, mitträgt und überwindet durch den göttlichen, undurchschaubaren Plan, der durch sein Leben uns greifbar vor steht.

Unten das Welfenmünster zu Steingaden.

Wir verlassen das Welfenmünster und wandern in Richtung Süden durch ein kleines Tor, entlang der breiten Straße und dann direkt durch das Sägewerk. Der Weg ist gut beschildert. 

Nur ein kurzes Stück müssen wir links an der B17 entlang, dann links dem Schild folgend. 

Nachdem wir die letzten Häuser von Steingaden verlassen haben, folgen wir den landwirtschaftlichen Wegen entlang des kleinen Baches, der vom Wiesfilz gespeist wird.
Der Wiese folgt ein Fichtenwald mit einer immer anstrengender werdenden Steigung. Endlich bei 850 Höhenmetern angelangt wenden wir uns zuerst nach rechts, bis wir zur Kreuzung des Weges von Hiebler her erreichen.  Hier links Richtung Wieskirche beginnt nach dem kleinen Hügelrücken der Brettlesweg.
Der Filz wird auf 422m Länge durch einen Brettersteg geteilt. Gerade breit genug, dass eine Person ohne großartig zu balancieren darauf gehen kann. Schwieriger wird es bei Gegenverkehr, aber man kann es auch genießen, sich freundschaftlich die Hände zu reichen und aneinander vorbei zu tanzen. Tritt man wirklich einmal daneben, gibt es im schlimmsten Fall nasse Füße. Diejenigen, die in den Moorlöchern zur Linken und zur Rechten ganz versunken sind, haben sich noch nie beklagt, dass der Weg zu schmal gewesen wäre ;-). 

Leider hat der große Schmetterling nicht länger still gehalten, aber ihn in freier Natur zu erleben war wunderbar. Bin ich doch schon öfter einmal auf den Wanderungen dem seltenen Schwalbenschwanz begegnet,  aber den Trauermantel habe ich noch nie fliegen gesehen.

Kurz vor dem Ziel die große Versuchung, ein gemütlicher Gasthof. Aber der muss noch ein wenig warten. Sehenswert ist auch die Wieskapelle. 

Das Bild der großen Wallfahrt zur Wies finden wir auch in der Wieskirche wieder. 

Der Himmel in der Wies, zu ihm blicken wir auf, hier ist Erde und Himmel glorreich dargestellt. Hier kann man Zeit und Raum vergessen und sich ansprechen lassen. Nach dem wir uns satt gesehen hatten, wanderten wir fröhlich nach Hause.
Hinweis:
Die Wanderung lässt sich verkürzen, in dem man nach dem Besuch des Welfenmünster mit dem Auto

a) an den Ortsrand von Steingaden fährt,
b) von Hiebler aus startet,
c) zur Wieskirche hinauf fährt und von dort aus den Brettlesweg hin und zurück wandert.

Gleiche Tour zu einer anderen Jahreszeit:
- Wieskirche bei Steingaden

Anschließende Touren:
- Wallfahrt zur Wieskirche 2003 und 2004

Ähnliche Touren:
- St.-Peters-Kapelle Berghof

- Elbsee (Aitrang)

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