Lechrunde: Schlöglmühle - Aumühle - Lechbruck - Schwerblmühle - Aumühle 11. April 2007 Lechbruck (Ostallgäu) Ohne
nennenswerte Steigungen. Parkmöglichkeit kurz vor der Schlögelmühle (Sägewerk) |
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Wir fahren von Füssen über Buching nach Halblech. Dort in Richtung Lechbruck bis zum Ausgang der Rabenschlucht (Schlöglmühle). Links Parkmöglichkeit beim Wegeingang, zu erkennen an den Rot-markierten Stangen der PKW-Sperre. |
AZ 12. April 2007 |
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Der
Lebensraum Lechtal aus dem Blick der Experten Geologische und vogelkundliche Exkursion in Halblech |
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Halblech (ars). Sie kamen aus der ganzen Region, um in der geologischen und vogelkundlichen Exkursion in und um die "Halblechauen" teilzunehmen. Diese gehören zum längsten bayerischen Biotopverbund "Lebensraum
Lechtal" - 170 Kilometer lang. Ein optimaler Verbund von orchideen- und enzianreichen Magerrasen", wie Hubert Romeder den interessierten Naturfreunden erläuterte.
Mit Unterstützung der Gemeinde und des Naturschutzes wurde der „Pfarrer Peter Mayr Gedächtnispfad" errichtet und eine touristisch attraktive Erholungslandschaft geschaffen. Die Teilnehmer versammelten sich am "Kalkofen", um eine Kalkofenbrennerei zu besichtigen, die von 1897 bis 1969 in Betrieb war. Vor einigen Jahren wurde diese durch den Trachtenverein "D'Älpler" Trauchgau renoviert und wieder probeweise in Betrieb genommen. Besondere Beachtung fanden die verschiedenen Gesteinsarten am "Rappennest", wo früher der graue Sandstein gebrochen wurde. Dort erklärte Hubert Romeder die Unterschiede zwischen den verschiedenen Gesteinsarten wie Molasse, Nagelfluh und Schiefer. Als ein weiterer Höhepunkt wurde die neue Vogelbeobachtungsstation am Mündungsdelta des Halblechs besucht. Diese wurde von der Gemeinde Halblech, vom Landschaftsschutzpflegeverband Ostallgäu sowie dem Grundstückseigentümer Eon errichtet - zum größten Teil mit EU-Mitteln. In dem kleinen Holzgebäude können die Vogelfreunde mit ihrem Fernglas bewaffnet durch schmale Fenster das gesamte Delta und einen Teil des Premer Lechstausees überblicken. Einmaliges Erlebnis Als Vogelspezialist zeigte Helmar Schreiter die verschiedenen seltenen Wasservögel aus ganz Europa, die hier Rast machen. |
Durch das „Spektiv" (Teleskop) konnten die Teilnehmer seltene Reiher- und Tafelenten, Haubentaucher, Graugänse, Gänsesäger und Kormorane beobachten. Auch der Flussuferläufer oder der Flussregenpfeifer leben auf den Kiesbänken, wo sie ihre Brut aufziehen. Hier muss man darauf achten, leise und störungsfrei diese seltenen Vogelarten zu beobachten. Für Natur- und Vogelfreunde ein einmaliges Erlebnis. Besonders wichtig dabei ist, dass der Mensch die Hinweisschilder beachtet und in den Monaten Mai bis Juli diese Kiesbänke nicht betritt. Die Natur- und Landschaftsführer und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern werden regelmäßig Exkursionen anbieten. Zum Schluss versammelte man sich am alten "Kohlebergwerk" am Pfefferbichl, wo sogar noch nach dem Krieg in Flözen Kohle abgebaut wurde. Es war schlechte stark schwefelhaltige Kohle, die wenig Brennkraft besaß. Momentan wird überlegt, diesen alten Stollen wieder herrichten, um zu zeigen, wie hart und mühsam damals Kohle gefördert wurde. Ein Höhepunkt für die
Besucher der Exkursion durchs Halblechtal war der Besuch bei der
Vogelbeobachtungsstation. Helmar Schreiter (links) zeigte hier seltene
Wasservögel in freier Wildbahn. |
Blick auf den "Oberen Lechsee von Lechbruck" |
Anschließende Touren: |
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