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Alpine Rundwanderung von Pinswang über die Burgruine
Schloss Loch
zum "Gutshof zum Schluxen"      3550m mit ( 160m) Höhenunterschied

28. April 2008

Parkplatz Ulrichskirche Pinswang ( 820m)
700m Einstieg Pfad
240m Schloss Loch ( 870m)
430m Abzweigung zur Fürstenstraße ( 980m)
580m Fürstenstraße ( 840m)
280m (780m auf der Fürstenstraße) Gutshof Schluxen ( 820m)
650m Marien Marterl
670m Parkplatz

Wir fahren von Füssen in Richtung Reutte. Gleich nach dem Tunnel verlassen wir die Bundesstraße und fahren auf die linke Seite vom Lech in Richtung Pinswang. Am Ortsanfang biegen wir links ab und fahren auf die Kirche zu. 

Koordinaten der kostenfreien Parkmöglichkeit:
47.545727,+10.670073
GPS  +47° 32' 44.62", +10° 40' 12.26"

Wir wandern zur Römerstraße "Via Claudia Augusta" in nordöstlicher Richtung auf die 
große Felswand zu, in der das Schloss Loch verborgen ist.


Größere Kartenansicht
Nachdem wir die Römerstraße erreicht haben, wenden wir uns nach rechts Richtung Schluxen bzw. Fürstenstraße. Rechts von uns ein kleiner Weiher bzw. Feuchtbiotop.
Bei dieser Tafel beginnt der alpine Wanderpfad zum Schloss Loch. In vielen Serpentinen erklimmt er den steilen Bergwald. 

Wir sind schon lange kein Stiegengeländer mehr herunter gerutscht und wollten es auch hier lieber nicht ausprobieren. Der Baumstamm war glitschig, aber mit einem mutigen Schwung konnte er überwunden werden. Eine 5 Min. Sackgasse nach links zum Schloss Loch. 
Hier mussten wohl oder übel die Fronarbeiter Steine schleppend hinauf. Aber auch für die Herrschaften war das Leben nicht mit einem Villenbesitzer heutiger Tage zu vergleichen. 

Ein Tipp, wie man hier oben auf dem Fels stehend bei seiner Angebeteten Eindruck verschaffen kann:
Zitiere Götes Zauberlehrling: "
Walle! Walle! Manche Strecke, - dass, zum Zwecke, Wasser fließe - und mit reichem, vollem Schwalle - zu dem Bade sich ergieße. (und nun zur Frau gewand) Und nun komm, du alter Besen ......  :-))).

Das Schloss im Loch liegt etwa 50m über Pinswang - kaum zu Glauben - bei der grandiosen Aussicht. 
Interessant, gleich zwei Routen sind mit fest verankerten Karabinern im überhängenden Fels angelegt. Klettern verboten? Wahrscheinlich dienen die Haken nur dazu, irgendwelche Futterbeutel vor Nagetieren zu sichern.

Wieder das kurze Stück Pfad zurück und dann weiter nach Oben. Ausgerechnet heute hat es gleich 21 Grad im Schatten und kein laues Frühjahrlüftchen regt sich. 

Der alte Buchenstumpf, im Gegenlicht der Sonne verwandelt er sich zum Urzeitmonster. 
Die Felswand erinnert mich an den Israelit beim Alpsee. 
Nach einigen Kehren erreichen wir die Abzweigung zur Fürstenstraße. Durch den Wald schimmert blau der Sattel zwischen Rotwand und Schwarzenberg mit dem Drei-Länder-Eck. Dieses mal wollen wir zur Fürstenstraße  und wandern den Pfad rechts hinüber weiter.
Der Abhang ist sehr steil, aber der Pfad ist sicher zu gehen. Am Anfang war das dichte, alte Buchenlaub in der Pfadrinne etwas rutschig. 

Wir genießen den auf weiten Abschnitten offenen Blick in's Lechtal hinein. Unter uns der Gutshof zum Schluchzen - oder zum Schlucken? Jedenfalls gibt es dort etwas zu trinken.
Hier treffen wir auf die Fürstenstraße. Zum Dreiländereck hinauf führt eine Abzweigung von der Fürstenstraße in mehreren Serpentinen. Diese wird gerne von Mountainebikern befahren. So kann der Pfad, den wir heute erkundet haben, zu einer Rundwanderung zur Rotwand, Dreiländereck und Rückweg auf der Forststraße zusammen gestellt werden. 
Über diese Schanzen werden am Herz Jesu Fest glühende Holzräder, die mit einem langen Ast im Zentrum geführt werden, in Rotation versetzt und hinaus geschleudert. Ein uraltes Feuerwerksspektakel.
Als wären die Funken Samen der stengellosen Enziane geworden, ist der Abhang übersät von königsblauen Kelchen. Nach gemütlicher Rast wandern wir am Abhang entlang wieder nach Pinswang. 
Diesmal sind es unzählige Schusternägele, die Herz und Seele erfreuen. Hier kommt mir die Volksweise aus Schlesien "Himmelsau, licht und blau, wie viel zählst du Sternlein? Ohne Zahl, sovielmal, sei gelobt der ewige Gott. (das Sakrament)" wieder in's Gedächtnis, die mir meine Mutter so oft zum Einschlafen gesungen hat.

Anschließende Touren:
Ulrichskirche (Pinswang)
Rote Wand - Schloß im Loch (Füssen)
Rote Wand - Dreiländereck - Alpenrosenweg (Füssen)
Abendstimmung an der "Roten Wand" (Füssen)
Alpiner Weg zum "Dreiländereck" (Füssen)
Lechfall-Dreiländereck-Walderlebniszentrum (Füssen)
Lusweg - Kitzberg (Oberpinswang)
Lechfall mit dem Jahrhunderthochwasser 2005 (Füssen)

Ähnliche Touren:
Burgruine Vilseck und Zirmgrat (Pfronten)
• Kreuzweg Burg Vilseck zur Mariengrotte (Vils)
Mariengrotte unterhalb von der Burgruine Falkenstein (Pfronten)
Burgruine Falkenstein

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