Hohler Stein 820 m mit einem Höhenunterschied von 71m Ein kleines Abenteuer für Kinder Parkmöglichkeit Bechtris (771m) |
Wir
fahren von Füssen über Nesselwang, Oy, Petersthal, Ottacker in
Richtung Rottach. Nach Ruchis links hinauf in Richtung Bechtris. Vor Bechtris in Sichtweite der Häuser finden wir in der Gabelung zu einer gesperrten Straße eine Parkmöglichkeit. Koordinaten der
kostenfreien Parkmöglichkeit: Wir wandern auf der wenig befahrenen Straße nach Bechtris und finden nach den ersten 3 Häusern das Schild "Hohler Stein" in Richtung Osten. |
Größere Kartenansicht |
Ein Forstweg führt uns in das Landschaftsschutzgebiet. Etwas überrascht stehen wir am Rand des Rottachtobel. Rechts oder links? Die jugendlichen Reiter erklärten uns bereitwillig den Weg und wir wanderten links hinunter hinter ihnen her, bis sie uns aus den Augen kamen. | |
Na, der Pfad wird uns schon leiten, aber diesmal haben wir uns darin getäuscht. |
Wir sind
etwas zu weit links in die "Pampa" geraten. Es wäre besser
gewesen, den sehr steilen, aber fast schon abgetrockneten Wiesenhang bis zur
Rottach hinunter zu steigen. Hier sind viele Pfade angelegt und man muss
sich den Besten aussuchen.
Eine größere Ebene mit dieser Feuerstelle liegt vor dem Hohlen Stein. Die Höhle liegt direkt im Rücken. Ein Pfad weist uns in den steilen, Fichten bestetzen Hang. |
Nach ca. 5 Höhenmetern stehen wir vor dem niedrigen Eingang der Höhle. |
Auf allen Vieren gelange ich einigermaßen sauber in die schräge Halle, in der man durchaus stehen kann. In Abständen verteile ich "Grillanzünder" aus Parafin. Diese brennen fast ruß- und rückstandsfrei ab und beleuchten für ca. 15 Min. die komplette Höhle. |
Im Wiederschein der Flammen verzaubert sich der Ort und man wähnt sich für einen Augenblick in der Steinzeit angekommen zu sein. Hat die Höhle einmal als Behausung gedient, oder wurde hier ein Bauernaufstand geplant, war das einmal ein Versteck von Räubern oder hat einmal ein Mönch hier eine Einsiedelei versucht? |
Überall ist es nass und der abschüssige Boden ist zentimeterdick mit glitschigem Schlamm bedeckt. |
Sie ist nicht all zu leicht zu finden, aber auch die Natur wird sich schwer tun, die Pfade der Abenteurer zu überwuchern. Besonders zu erwähnen ist auch, dass nirgends auch nur eine Spur von Abfall zu finden war. |
Nachdem wir uns in der wärmenden Sonne nach einer kleinen Stärkung den inzwischen getrockneten Schlamm von Hose und Hemd geklopft hatten, kämpften wir uns wieder rechts von der Höhle die Wiese hinauf. |
Wie ein Tor in die normale Wanderwelt die Kerbe in der Abbruchkante des Rottachtobel. |
Ein lohnender Abstecher in die Natur, wenn man vorher z.B. die Ruine Sulzberg besichtigt hat und nun weiter fährt nach Winkel zur Josefskapelle (Moosbach). Ergänzung - Jahr 2009 eine Mail von einem Wanderer: Sehr geehrter Herr Hartmann (er meinte eigentlich Alfred Vogler), erst einmal möchte ich mich für die tollen Vorschläge auf der Web_SITE „dein-allgäu“ bedanken. So nach und nach bin ich mit meiner Familie dabei die Naturdenkmäler in unseren schönen Heimat zu bewundern. Unser erster Ausflug am letzten Sonntag führte uns in die Nähe von Sulzberg zum „ hohlen Stein“. Ich komme leider nicht umhin meine Enttäuschung kund zu tun. Die genaue Wegbeschreibung mit dazugehörigen Fotos waren unbedingt erforderlich um annähernd den Weg zu finden. Des öfteren wurde der Weg ( wen man das auf was wir liefen als Weg beschreiben kann ) mit Stacheldraht unterbrochen. Meinen Sohn mit Freund musste ich den ganzen Weg durch, an den Händen haltend, behilflich sein. Die Wegweiser waren weggerissen. Man musste öfters seinem Instink vertrauen um in etwa die Richtung ausfindig zu machen die wohl richtig wäre. Was ich allerdings am traurigsten fand war, das ein Bauer dieses idyllische Plätzchen, mit seinem naturbelassenen Bachlauf und der schönen Feuerstelle, als Viehweide benutzte. Die Kinder konnten kaum spielen ohne in etwas zu treten was eine Kuh vorher fallen lies. Ich könnte mir gut vorstellen das einige Wanderwillige schon nach einigen Metern den Rückzug antraten und ohne den Hohlen Stein bewundert zu haben wieder nach Haus fuhren. Mit freundlichem Gruß Jürgen Seidel Kurz darauf noch ein zweiter Meinungsaustausch: Aber mich würde eigentlich mehr interessieren ob etwas gegen den vorhandenen Mißstand unternommen werden kann ? Obwohl immer weniger Landwirte bereit sind ihre Kühe auf die Wiesen zu treiben, identifiziert sich das Allgäu-Bild im restlichen Europa mit glücklichem, schellenbehangenem Braunvieh. Wie gesagt man sieht es leider immer seltener. Und während die Weiden leer bleiben treiben andere Bauern ihr Vieh in solche idyllischen Flecken - tut mir leid, das verstehe ich nicht. |
Tipp:
Wem das Abenteuer "Höhle" gefallen hat, der wird sich sicherlich auch für Schluchten, Klamm und Tobel begeistern. Von der Reise in das unheimliche Erdinnere ist es nur ein kurzer Weg in die Welt des düsteren Mittelalters. Die Allgäuer Burgenwelt verbirgt noch so manch überraschendes Geheimnis. Licht in's Dunkel bringen
dann die Schlösser
und Kirchen im Pfaffenwinkel. |
Höhlen Touren: Klamm-Tobel Touren: |
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