Das St.Martinsfest im Allgäu |
Der Martinszug der Kinder mit den Lichtern ist ein Teil der Lichtsymbolik, die an Allerseelen beginnt und über Advent und Weihnachten bis Lichtmess führt. Das Martinsfest stellt im Bild des barmherzigen Bischofs aus dem 4. Jahrhundert die Verantwortung des Christen für den leidenden Mitmenschen besonders deutlich vor Augen. Er beginnt am Pfarrhaus mit einer Lichterprozession durch das Dorf.
Es nehmen Kinder aller Konfessionen teil. Sie führen die Prozession an. Den Abschluß bilden Eltern, Großeltern und Verwandte und viele Dorfbewohner.
Es geht durch den stockdunklen Friedhof zurück auf den Kirchplatz - die Kinder haben Freude. Ihr selbstgebasteltes Licht begleitet sie. Jedes Jahr kommte eine neue Laterne dazu - wer welche Laterne hat lässt das Alter schnell erkennen, diese Laternen werden Jahrelang aufbewahrt.
Mit einem Lied wird der St. Martin und der Bettler "gerufen"
Mit seinem Schwert teilt er den Mantel und gibt ihn dem Bettler
Der Kälte wird mit Kinderpunsch und Glühwein begegnet
Selbstgebackene Martinsgänse werden an die Kinder verteilt, Wienerle und Brezen bekommen gegen ein kleines Entgelt die Erwachsenen.
Und da stehen Sie vor mir - St. Martin und der Bettler (Er hat bei dieser Kälte wirklich nur Sandalen ohne Strümpfe und ein zerlöchertes Hemd an!)
Dieses Fest unter freiem Himmel ändert sich über die Jahre nur wenig, aber die Anzahl der Zuschauer zeigt, wie bedeutend es für das Dorf ist.
weitere St.Martinsfeiern im Allgäu: - 11. November 2004 Pfronten
- 11. November 2005 Heimenkirch - Umzug bei Kälte
- 09. November 2006 Heimenkirch - Umzug bei Regen
- 13. November 2007 Heimenkirch - Umzug mit vielen verschiedenen Laternen
Siehe auch Maibaumaufstellem im Kindergarten Don Bosco Heimenkirch:
- 2006 Maibaumaufstellen im Regen und Impressionen
- 2007 Maibaumaufstellen im Sonnenschein und mit Segnung des neuen Klettergerüstes
- 2008 Maibaumklau
- 2008 Kinder Funken (Sonntag 10.02.2008)
- 2009 Panoramafunken (Sonntag 01.03.2009)
- 2010 Sonnenfunken (Sonntag 20.02.2010)
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