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Wandergebiet Nebelhorn Teil 1: Mit der Bergbahn auf das Nebelhorn (08. Oktober 2007) Start: Bergstation Höfatsblick (1932m) |
| Wir sind mit der Nebelhornbahn bis zur Bergstation Höfatsblick ( 1932m) hoch gefahren und von dort aus nach Süden am Edmund Probst Haus vorbei über den Zeigersattel zur Hinteren Seealpe gewandert. | |
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| Der
Zeigergrat ist schon bemerkenswert scharf. Auf dem Sattel schauen wir
hinunter auf den Seealpsee.
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| Dieses Kreuz hat mich schon beeindruckt, als ich noch so ein kleiner Stöpsel war und mein Vater den kleinen Abstecher in Richtung Laufbacher Eck mit mir machte, um in einem kurzen, stillen Gedenken den Hut zu ziehen. Als Arbeiter an der Nebelhornbahn hatte er dieses tragische Schicksal mit erlebt. "Komm, nimm auch deinen Hut ab und werde dir bewusst, dass von einer Sekunde auf die andere dein Leben schon vorbei sein kann. Herr, schenk Ihm die ewige Ruhe..."" | |
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| Vor uns die Hintere Seealpe. Mit geschwindem Schritt, dem ich kaum folgen konnte, hat mich die Sennerin der Alpe eingeholt und wir sind ein wenig in's Gespräch gekommen. "Ja, die Hütte von Hanebergs Philipp steht noch." Ich erinnere mich noch an den in sich gekehrten alten Mann, der mir als Bub in seine Hütte schauen ließ. Im Hergottswinkel das Bild seiner Frau, die in einer Lawine ihr Leben lassen musste. Er schenkte uns auch seine dicksten Seiblinge - Forellen mit rotem Bauch. Damals sind wir immer wieder zur Bahn zurück gekehrt, denn der Gleitweg forderte jedes Jahr seine Opfer und galt für mich als einer der gefährlichsten Wege, die man besser nicht gehen sollte. | |
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| "Ach, so wie du ausschaust und mit den Bergschuhen ist der Steig für dich kein Problem" verabschiedete mich die Sennerin lächelnd. | |
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Schon der Name ist eine Warnung - gleiten ist gleich rutschig. Besonders bei Nässe, aber heute war es ein sommerlicher Herbsttag. |
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| Ich war so gespannt darauf, wie der Gleitweg sein wird, dass ich nicht zum Seealpsee hinunter gestiegen bin, was ich hinterher schon bereut habe. | |
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| Wir schauen in das Oytal hinauf. Der große und der Kleine Wilde, die Käseralpe und der Stuibenfall schließen das Tal. Am sonnenbeschienen Nordhang gegenüber die Lugenalpe. | |
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| Auf der gegenüberliegenden Seite vom Oytal die eigenwillige Höfats, der höchste Grasberg der Alpen. | |
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| Es gibt einige steile Stellen, die aber dank Stahlseilsicherungen verhältnismäßig gut zu beherrschen sind. Ein Klettersteig, der noch ohne Klettersteigausrüstung zu begehen ist - Trittsicherheit und Schwindelfreiheit vorausgesetzt. | |
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| Die Stahlseilgesicherten Stellen sind auch nur kurze Abschnitte. Meistens kann man ganz normal auf dem Pfad wandern. | |
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| 500m
tief unter uns das Oytalhaus, leider schon im Schatten.
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| Ab, ab ab... Tapp, tapp, tapp .... unerwartet eine riesige Wettertanne, die mindestens 2 Mann braucht, die sie umspannen könnten. Etwas weiter der Überrest von so einer Wettertanne. Erst im Vergleich kann man sich die Größe vorstellen. Auch der Felsblock, der sich müde an eine Fichte lehnt, ist Mannshoch. Vorsicht Steinschlag - in etwa 30, 40 oder 50 Jahren ;-). | |
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| Nur noch 200m bis zum Talboden sind es, wenn man den Wasserfall erreicht hat. Man sollte sich eine Pause gönnen und die Füße kühlen und daran denken, dass vielleicht oben einer seine Schweißquanten im Wasser hat, wenn man unten seinen Durst stillen möchte.
Nicht die Schotterrinne ist hier das Problem, sondern der steile Pfad nach unten, auf dem man in Sorge ist, in's Rutschen zu geraten. Hier sind Skifahrer im Vorteil, die mit "Vorlage" auf's Rutschen reagieren können und nicht auf dem Hintern landen, welches dann sehr leicht zu Abstürzen führen kann,
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| Endlich unten. Nun liegt noch der Weg nach Oberstdorf, zur Nebelhorntalstation vor uns, der mir aber dank der tollen Idee von der Gaststätte Oytalhaus, Roller zu verleihen, zum Vergnügen wurde. | |
