08. Oktober 2007 Wanderweg rund um den Ettwieser Weiher. Alle weiss umrahmten Bilder können zum vergrössern angeklickt werden. |
Die Erklärungen der Natur sind für die Kinder als Klobunzeleweg und für die Erwachsenen als Terra Nostra gestaltet worden. |
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Station 1: Das Klobunzele und sein Kuhstallweiher |
Herzlich willkommen an meinem Weiher! |
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Hier lebe ich schon seit ganz vielen Jahren. In der Sage, die sich die Menschen von mir erzählen, heißt es, dass ich anfange zu tanzen, wenn man meinen Namen dreimal ruft! Aber wehe, du rufst meinen Namen nicht genau dreimal! |
Links: Station 2: Die Sonnenuhr - gefräste Rillen in der Strasse für die Stundenanzeige Kannst du dir denken, woher die Römer wussten, wie spät es ist? Sie hatten noch keine Uhren wie wir, sondern haben die Uhrzeit am Stand der Sonne festgestellt: Wenn die Sonne auf Dinge scheint, werfen diese einen Schatten. Weil sich die Erde in 24 Stunden einmal um die eigene Achse dreht, „wandert“ dieser. So haben die Menschen bereits vor 5000 Jahren die Tageszeit bestimmen können, für uns heute ist das aber zu ungenau. |
Station 3: Moränenlandschaft und Gletscher Schau dich einmal um! Diese Landschaft hier ist auf eine besondere Art entstanden: Bis vor 18.000 Jahren war das ganze südliche Allgäu von Gletschern bedeckt. Gletscher sind riesige Eismassen, die ganz langsam aus den hohen Bergen (wo sie entstehen) in die Täler fließen. Da es damals viel kälter war als heute, sind die Gletscher bis hierher, ja sogar bis Kaufbeuren gekommen. So ein Gletscher schiebt viele Steine und Sand mit sich. Wenn das Eis schmilzt, bleibt dieses Material zurück und bildet Hügel, die man Moränen nennt. So ist diese hügelige Landschaft um uns herum entstanden. |
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Station 4: Die Teufelseiche Siehst du den Baum dahinten? Wenn du genau hinschaust, erkennst du, dass es zwei Stämme sind. Das sind zwei Eichen, eine Sommereiche und eine Wintereiche. Die Sommereiche bekommt ihr Laub vor der Wintereiche, verliert es aber auch wieder früher. Die Wintereiche lässt ihre Blätter oft erst nach dem Winter fallen. So kommt es, dass eine Hälfte dieses Baumes immer Laub trägt. Nach einer Sage hat damit einmal ein Bauer den Teufel ausgetrickst: Er hatte ihm seine Seele für eine gute Ernte versprochen. Der Teufel sollte die Seele dann bekommen, wenn der Baum kein Laub mehr hat. Da jedoch immer eine Hälfte der „Teufelseiche“ Blätter hat, bekam der Teufel die Seele des Bauern nie! |
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Station 5: Am Ettwieser Weiher Jetzt sind wir am Ettwieser Weiher. Hier hat früher mal ein anderer Kobold gewohnt, den habe ich aber schon lange nicht mehr gesehen. Ich glaube, er wohnt nicht mehr hier. Aber seine Spione sind noch da und bewachen den Weiher. Da, ich sehe sie..... Schwäne, Stockenten, ein Reiherentenpärchen, viele Blessrallen (im Volksmund heißen sie Blesshühner), Wasserläufer und Libellen. |
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Station 6: Steinbruch Nicht weit von hier stand früher ein echtes Schloss. Das Schlossgespenst war ziemlich gemein, es hat mich oft erschreckt! Das „Schloss von Ettwiesen“ war nicht besonders groß, aber man erzählte sich, dass die Schlossherren sehr verschwenderisch waren. Die Kinder sollen sich mit Apfelküchle gewaschen haben… Igitt! Das Schloss gibt es heute nicht mehr, ich weiß aber, dass es mit Steinen aus diesem Steinbruch gebaut wurde. Dieser Sandstein war damals sehr beliebt, da man ihn leicht bearbeiten kann. |
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Station 8: Der Klang des Waldes Weißt du, wofür der Wald gut ist? Er liefert uns nicht nur Holz, das auf vielfältige Weise verarbeitet und genutzt wird, sondern dient auch als Erholungsgebiet. Der Wald liefert uns auch Sauerstoff, er speichert Wasser und verhindert, dass der Boden weggeschwemmt wird. In den Bergen schützt er außerdem noch vor Lawinen, aber keine Angst, für Lawinen ist es hier zu flach. Darüber hinaus ist der Wald ein wichtiger Lebensraum für Tiere. |
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Station 10: Das Spinnennetz Ekelst du dich vor Spinnen? Also ich nur manchmal. Meinst du, dass es wirklich eine Spinne gibt, die ein so großes Netz baut? Natürlich nicht, denn dann müsste es ja auch riesige Fliegen geben, die in dem Netz kleben bleiben, damit die Spinne satt wird. In der Natur hängt einer vom anderen ab. So wie die Spinne von den Fliegen, die sie in ihrem Netz fängt. Gibt es viele Fliegen, geht es der Spinne gut, sie wird kräftig und kann gut überleben. Bei wenig Fliegen ist es natürlich umgekehrt. |
Station 11: Am Waldrand Ui, schau mal, da vorne ist mein Weiher! Ich kann sogar mein Lieblingsschilf sehen! Und was man hier noch alles sieht… Also ich finde es wirklich schön hier! |
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Die Gemeinde Kohlhunden bei Marktoberdorf, die dem Museum seinen Namen gegeben hat. Der gleiche Weg für Erwachsene heisst "Terra Nostra" und hat fachgerechte Erklärungen der Landschaft und ihrer Besonderheiten. |
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