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Die Rappenlochschlucht und Alplochschlucht zwischen Dornbirn und Ebnit
Wanderungen und Erlebnisse 2005 - 2013



Eingang Gütle, Geschichte, Namensgebung, Geologie
Rappenlochschlucht bis 2011 - nach dem Felssturz
Wiederaufbau 2013 - Der neue Weg
Staufensee/Kraftwerk Ebensand
Alplochschlucht
Schaufelschlucht
Kirchle
Kobel Ache

Namensgebung vom Naturdenkmal Rappenloch und Alploch
Nicht alle Fragen lassen sich freilich befriedigend beantworten, - jedenfalls nicht die scheinbar so einfachen nach den Namen der Schluchten, die leider in keinen alten Urkunden erklärend belegt sind. Manche denken dabei wohl an die bi uns als "Rappen" bekannten Krähen, - aber die nisten und fliegen draußen, in der Nähe der Äcker und der Menschensiedlungen. Und auch der große Kolkrabe ist vielerorts anzutreffen.

Leute mit großer Vorstellungskraft weisen auf Felsengebilde links oben in den Wänden vor dem Tunnel und glauben, dort Gebilde in der Form sich aufbäumender, schwarzer Pferde, also von "Rappen" zu erkenne. Wen solche Deutungen nicht überzeugen, wird sich vielleicht am ehesten des bei uns freilich schon seit Jahrhunderten ausgestorbenen "Waldrappen" erinnern, der einzigen europäischen Ibisart, dem wohl sein bei Feinschmeckern besonders beliebtes, zartes Fleisch zum Verhängnis geworden ist: der Waldrapp pflegt nämlich tatsächlich in solchen einsamen Fels- und Waldschlünden, die dem Kulturland nahe sind, zu wohnen, und sein auffallendes Wesen könnte wohl geeignet gewesen sein, die Aufmerksamkeit unserer Vorfahren auf sich zu ziehen.

Noch unklar ist die Herkunft des Namens "Alploch" für den hinteren Teil der Schlucht nach dem Staufensee. Die Verwendung der Schlucht als Weg für den Viehauf- oder Abtrieb zu einer Alpe oder Bergweide ist nicht denkbar. Noch weniger kann die alte Grundbedeutung des Wortes "Alp" für "Berg, Gebirge" inmitten einer ausgedehnten Berglandschaft ausgerechnet für dieses kurze Stückchen des Laufs der Ebniter Ache reklamiert werden. Geben wir es also zu: wir kennen den alten Sinn dieses Wortes nicht

Die wilden Felsschluchten, in die sich die Ebniter Ache am Rand der Dornbirner Berge gesägt hat, sind alljährlich das Wanderziel Zehntausender Menschen. Durch ähnliche Klammen brechen auch andere Seitenflüsse des Alpenrheins in das Haupttal durch, aber keine Schlucht ist so gut erschlossen wie das Rappenloch, keine bietet einen geschichtlichen Vergangenheit unserer Heimat. Die Stadt Dornbirn erhält die Wege in den Schluchten, was nach jedem Winter, nach Steinschlag, Windwurf und Schneerutsch viel Geld kostet. Dennoch ist der Eintritt frei

Dornbirn Tourismus

Tel. +43-5572-22188.

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