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.Die Madauer Schlucht und der
Madauer Höhenweg.

31. Mai 2004 

Die Berge eingehüllt in Wolken, leichter Nieselregen, ab und zu örtlich trockene Straßen, so präsentierte sich der letzte Tag des Wonnemonats. Es war der kälteste Mai seit 1991, schrieb die Zeitung. Grad recht für einen Ausflug in eine Schlucht bzw. einen Höhenweg auf der Sonnenseite eines Berghanges, der im Sommer unerträglich heiß sein kann. Also fuhren wir hinein in's Lechtal (A) nach Bach. Mitten im Ort gibt es eine Abzweigung nach links hinein in's Madautal. Diese ist so unscheinbar, dass ich daran vorbei gefahren bin, obwohl ich darauf aufgepasst hatte.

  

Ein kostenfreier Wanderparkplatz vor dem Eingang zum Madautal.

  

Zunächst wandern wir den Kreuzweg hinauf und gelangen zu dem kleinen Friedhof mit den auffälligen Schnitzereien. Zu unserer Überraschung befindet sich davor ein großzügiger Parkplatz, von dem reichlich Gebrauch gemacht wurde. Das nächste Mal starten wir sicherlich von dort aus.

  

Nachdenklich macht der kleine Friedhof. Der Tod als Sensenmann, unerwartet und unerbittlich. 

  

Die Straße führt nun gemächlich ansteigend hinein in's Tal.

  

Mit einem nassen Stängel lässt sich angenehm fest stellen, ob so ein Weidezaun in Betrieb ist, aber Geduld sollte man dabei schon  haben, den der Stromimpuls folgt in Abständen von Sekunden. Ein nettes Spiel und völlig ungefährlich, auch wenn es einem eins drauf zischt.

    

In die Schlucht fallen immer wieder Wasserläufe und legen die kunstvollen Strukturen der Felsen frei. 

etwas verwirrende Vielfalt, hervorgegangen aus diversen ortsüblichen Dialekten Man spreche mal "Mädäuler Schlucht" aus!

Vor Ort auch bekannt als:

-Madauer Schlucht
-Madailer Schlucht
-Madualer Schlucht
-Mädäuler Schlucht
(Sprich:Mädeuler Schlucht)

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So unscheinbar die Brücke ist, aber von ihr blickt man 64m tief in eine so enge Klamm, dass dort kaum ein Steg Platz finden würde. Die enge Schlucht ist nur etwa 300m lang. Hier beginnt der Höhenweg, an dessen Ende darauf hin gewiesen wird, dass nur Geübte ihn gehen sollten.

     

  

Es hat zu regnen aufgehört und der Weg trocknete sehr schnell ab.

  

     

Das sind keine Alpenrosen. Deren Blütezeit ist ab Mitte Juni bis in den August. Zwischen den Latschen leuchtet weiß die Felsenbirne hervor.

  

Zwei markante Felsrinnen gilt es zu überwinden. Der Pfad ist etwa einen Fuß breit, auf dem man balancieren muss. Nur Geübte haben die erforderliche Trittsicherheit, dieses Hindernis zu überwinden.  Unten gurgelt das Wasser in der Schlucht.

Immer wieder kleine Wunder am Wegrand. 

  

Tannenbart, aus denen das Gewand der "Wilde Männle" von Oberstdorf gemacht wird, war früher eine weit verbreitete Flechte, welche heute kaum noch angetroffen wird.

  

Der Forstweg mündet auf der Höhe der "Eggerbrugge"  in die Fahrstraße ein. Nun sind es nur noch ca. 15 min bis zum Bergheim Hermine, wo wir ausgiebig Brotzeit machen konnten.

     

Zähl nicht wie die Sonnenuhr, die "Schönwetter" Stunden, nur. Für echte Wanderer gibt es kein schlechtes Wetter. Nur schlechte, unzweckmäßige Bekleidung kann den Spaß verderben.

  

Dieser Aushang (2002) hängt immer noch in Madau aus. Nach Auskunft ist er 2007 immer noch gültig. Gleiche Preise und Fahrzeiten 

  

Als Rückweg wählten wir den Fahrweg. Zu unserer Überraschung stellte sich bei der Eggerbrugge ein wunderschöner Kaskaden-Wasserfall ein, welcher auf der Karte nicht vermerkt ist.

  

Von Ferne sieht der Weg durch die Schotterrinnen gar nicht so gefährlich aus. Bei Regen hätten wir dort aber umkehren müssen. Ein Regenmännchen - Alpensalamander fühlt sich so richtig wohl. Träge krabbelt er mit mehreren Kameraden am Straßenrand herum. 

   Schwanderbrugge - Schwander Brücke

Leider keine Höhle, aber dort sich um zu schauen ist nicht nur für Kinder eine Herausforderung, der nicht jeder gewachsen sein wird.

  

"Mit dem Linientaxi bis zur Memminger Hütte - das könnten wir ja einmal ausprobieren," kommt uns der Gedanke beim gemütlichen Hinunterwandern. Mal sehen, ob wir uns dabei begegnen.

Wie sieht es akuell im Lechtal aus -> Webcam aus dem Lechtal

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