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Die Schleierfälle des Rehbach im Herbst und Winter
bei Schattwald 17. 01. 2005
Ein Naturschauspiel, dessen Glanz unbeschreiblich und nur sehr schwer zu fotografieren war. Es hatte seit Weihnachten nicht mehr geschneit, nur zögerlich leckte die Sonne am Altschnee und der Nachtfrost verwandelte das spärliche Wasser sofort zu betonhartem Eis. Das sind die richtigen Bedingungen, welche für eine Begehung des Rehbacher Schleierfall nötig sind. Die Schneedecke hat die nötige Tragfähigkeit, ohne gleich alles unter sich zu begraben und auch das Eis hat noch seine bizarren Formen und teilt seinen Platz mit dem noch sichtbar fließenden Wasser.
Nachdem wir an Tannheim vorbei über Zöbeln im Schattwald (Tankstelle) die Bundesstraße rechts in nordwestlicher Richtung verlassen haben, folgen wir den Wegweisern nach Rehbach. Das Auto parken wir an der Gaststätte und folgen dem Weg hinter dem Haus nach unten.
Nach drei Kehren müssen wir den Weg nach rechts verlassen. Mir erschien immer der günstigste Abstieg hinunter entlang der Baumstümpfe. Das ist der schwierigste Teil, denn dann geht es schon wieder auf einem Holzerweg weiter bis zur Talsohle der Vils.
Nun geht es quer Feld ein. Ein Wildpfad führte mich fast bis zur in der Ferne erkennbaren Hügelrücken.
Dort hat der Rehbach ein tiefes Bett gegraben und von der gesamten Felswand rinnt Wasser in vielen Kaskaden herab und erstarrt zu Eis. Etliche Sinterstufen, wie ich sie nur am berühmten Schleierfall der Ammer noch einmal gefunden habe, verzieren den Fels.
Im Hintergrund die kurze Höle, durch das Eis völlig unzugänglich.
Wasser und Eis in einer herrlichen Kombination.
Ein Schloß aus purem Eis.
Vorsichtig berühren Eisbeine das fließende Wasser.
Man kann sich gar nicht satt sehen an den funkelnden Diamanten.
Von oben tropft und sprüht es laufend. Ab und zu fällt ein Eisbrocken mit einem lauten Platsch ins Wasser und läßt mich vor Schreck den Atem anhalten.
Ob ich es hier einmal mit Goldwaschen probieren sollte?
Zufrieden verlasse ich den natürlichen Eisschrank und freu mich wieder über die wärmenden Sonnenstrahlen.
Im Jahr 2001 habe schon ich eine Winterwanderung von der Vilstalsäge zum Rehbach beschreiben sowie im Jahr 2003 eine Wanderung vom Rehbach zum Himmelreich - Fallmühle. Im Jahr 2004 habe ich eine Herbstwanderung zu den Schleierfällen unternommen
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