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Bei den drei Wassern - Neuweidbach, Schoberbach, Schellenbach

5. Juni 2005

Eine Tour für Bachbett-Kletter-Freunde. Ausgehend vom Rad Weg Plansee -Garmisch war diese Stichstrecke so interessant, das sie hier beschrieben wird. Es ist der Kreuzungspunkt "bei den drei Wassern" zur Wanderung in den Neuweidbach und den Schellenbach. Unbedingt sollte der Hinweis beachtet werden, dass man jemandem Bescheid gibt, wo man hingeht und wie lange man nichts mehr von sich hören lässt. In dem Tobel findet das Handy kein Netz und man kann schon nach einem Absturz aus 2m Höhe hilflos sein.

An und für sich ist es keine besonders gefährliche Kletterei. Natürlich sollte man seine Grenzen kennen und wissen, hinauf kommt man leichter als wieder hinunter. Wer sich darauf einlässt, wird belohnt mit vielen Wasserfällen von maximal 5m Höhe in einem menschenleeren, unberührten Paradies.

Bevor man einsteigen kann, muss die junge Neidernach durchwatet werden. Der Schoberbach hat soviel Geschiebe angespült, dass er sich darin verliert. Erst kurz vor dem Tobel hüpft er über den ersten Wasserfall (ca. 1m).

Man muss schon überlegen, wie man weiter kommt, aber der kleine Bach ist leicht zu überqueren und man bekommt keine nassen Füße.

Ein netter Wasserfall folgt dem Anderen. Erst ein Blick zurück lässt einen erkennen, wie hoch man schon gekommen ist.

Eine ganz natürliche Sperre. Was mögen hier für Kräfte gewaltet haben. Das X bilden kräftige Baumstämme und erinnern mich daran, dass unter solchen Zeichen ein Schatz vergraben sein könnte.

Dieser Wasserfall ist ca. 5m hoch.

Immer verspielter fließt das Wasser den Tobel hinunter, immer steiler wird das Gelände.

Bei diesem etwa 6m hohen Wasserfall habe ich kehrt gemacht. Auf dem Foto wirkt das Gelände recht einfach, jedoch wäre hier nur mit richtigem Klettern weiter zu kommen.

Ein Blick nach unten mahnt zur Vernunft.

Erst auf dem Rückweg fallen mir die stellenweise schönen Maserungen der blank geschliffenen Felsen auf. Der außergewöhnlich grünliche Gesteinsblock hat etwa eine Länge von 1,5m.  "Hat da etwa ein Steinadler sein Ei verloren?"

Und noch einmal die Schuhe ausziehen um den Neuweidbach zu durchwaten - aber es hatte sich gelohnt. Und jetzt fahr ich immer weiter bergab mit meinem Rad, bis nach Garmisch.

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