Der Sababach-Wasserfall Brandstatt |
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Das Raintal mit der Gehrenspitze (2164m) und dem Sababach fotografiert von Pinswang aus.Die Raintalschlucht ist touristisch nicht erschlossen. In das Raintal kommt man am besten über die Bärenfalle. Es gibt keine Möglichkeit, durch die Schlucht zur Musauer Alm auf zu steigen. Einen schönen Blick auf den oberen Teil des großen Wasserfall hat man am Ortsende von Roßschläg (2. Parkmöglichkeit).
Trittsichere, schwindelfreie, alpine Wanderer können bis zum Sattel zwischen den Föhren, die sich hier gut zum dahinter verschwindenden Wasserfall abheben, gelangen.
Wir fahren zurück zum Ortsanfang und biegen links nach der Brücke über den Sababach ein. Hier finden wir links 2 Straßenausbuchtungen, welche zum Parken geeignet erscheinen. Nun wandern wir die Schotterstraße hinauf und finden links das Sägewerk Höllmühle. Zwischen Haus und Berghang führt zuerst ein grober Forstweg in den Wald, welcher immer schmäler wird bis zu einem Pfad, der nur noch schwer erkennbar ist. Dieser folgt der alten, noch genieteten Druckleitung, an der wir uns orientieren können.
Unterhalb vom Druckrohr erkennen wir ein Stück Pfad. Oben bei dem vermeintlichen Zaun ist unser Ziel. Hinter dem Fels kommt eine gut bewachsene Geröllrinne.
Dies ist der Knackpunkt. Ich bin schon rechts an der Felswand entlang noch oben oder links vom Rohr der Spur der alten Holztreppe hinaufgeklettert. Vorsicht, die Zementierung, in der das Rohr liegt, ist lose. Nach ca. 8 bis 10 m erreichen wir wieder einen Pfad, der uns nach links bis zur östlichen Kante der Schlucht führt.
Überreste eines Holzzaun und einige Stahlseile lassen ahnen, dass es hier schon egal ist, wie tief es hinunter in die Klamm geht. Hier eine Kehre und den Jägersteig hinauf bis zum Sattel.
Der zur gegenüberliegenden Felswand gehörende Felszack. Dieser und den, den wir gerade besteigen, bilden den großen Kessel, in den der große, 40m hohe und dann der vom Westsattel aus nicht sichtbare ca. 15-20m hohe Fall.
Schnell ist der West-Sattel erreicht. Heute brachte die Schneeschmelze den Fall zum Toben. Immer wieder bläst der Wind Stuiben-Wolken aus der Tiefe herauf. Immer wieder muss ich das Objektiv abwischen. Hier muss man sich Zeit nehmen und die Natur auf sich einwirken lassen. In der Hoffnung, den nächsten Wasserfall von oben zu sehen oder einen Blick in den Felszack umfließenden Sababach zu werfen klettere ich auf dem Grat hinaus.
Von dort aus schaffe ich es, mehrere annehmbare Fotos zu schießen, die der Computer dann zu einer Gesamtaufnahme zusammen schneidet.
Noch eine Aufnahme über die Schlucht hinweg zum greifbar nahen Felsgipfel, dann zurück. Der Weg auf dem Druckrohr hinüber zur Hütte war eine Meisterleistung des Wegebau und würde mich auch heute noch reizen. Schade, dass man diesen Weg aufgegeben hat. Es soll ja sogar ein Stollen von der Hütte aus zur Stahlleiter geben - nix gwieß weiß ma net.
Noch ein letzter Blick auf das fallende Wasser, dann der Abstieg.
Ein etwa 10m langes Sicherungsseil wäre gar nicht verkehrt. denn hinunter ist es schwieriger als hinauf zu kommen.
Zur Wanderung: 2003, 2004 und 2006 westlicher Teil und östlicher Teil.
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