Wanderregion Breitachklamm 07. Mai 2003, 23. Januar 2005 und 09. April 2007 |
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Kessellöcher, Strudellöcher Talwanderung 7. Juli 2004 Aprilwetter im Juli - unvernünftig, höhere Regionen auf zu suchen. Durch die Eindrücke von Judenkirche bei Oberstdorf habe ich mir die Naturbrücke bei Riezlern zum Ziel gesetzt. Aprilwetter im Juli - unvernünftig, höhere Regionen auf zu suchen. Durch die Eindrücke von Judenkirche bei Oberstdorf habe ich mir die Naturbrücke bei Riezlern zum Ziel gesetzt. |
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Naturlehrpfad Schwarzwassertal Das Gottesacker, der Hohe Ifen und das angrenzende Waldgebiet bis hinunter an den Schwarzwasserbach besteht aus Schrattenkalk, einer besonders spröden, klüftigen Kalkart, weshalb sich oft anstelle von Bächen unterirdische Wasserläufe und in den Tälern eindrucksvolle große Karstquellen bildeten. Die Erosion hat ganz besonders im Schwarzwassertal, dem Grenzbereich zwischen Schrattenkalk und Flysch, zahlreiche geologische Spuren hinterlassen, und es ist hier auch wegen der Verschiedenartigkeit der nebeneinanderliegenden Biotope eine für diese Hochlage bezeichnende Vielfalt an alpiner Vegetation entstanden. Der Lehrpfad ist in zwei Sektionen unterteilt. Sektion I beinhaltet den Talbereich und beginnt im Weiler Au in Hirschegg, Sektion II - alpiner Bereich - bei der Auenalpe im Schwarzwassertal Begleitbroschüre erhältlich in den Tourismusbüros. Als Autofahrer tut man sich aber schwer, denn es gibt keine kostenfreie Parkplätze. Große Parkplätze sind an der Auenhütte 1275m, 2,5 € (1,2 km die Straße zurück laufen bis zum Schild: Kessellöcher 1Min) |
© Bayer. VermessungsverwaltungEmpfehlung: Fahren Sie mit dem Walserbus bis zur Haltestelle Wäldele und beenden sie die Wanderung mit einer Stärkung im Mahdtalhaus oder wenden Sie sich nach der Besichtigung des Wasserfall (8) zurück zur Bushaltestelle Sportplatz Au. Die "Rückwege" auf der Karte sind uninteressant. Die geologischen und botanischen Besonderheiten sind entlang des Weges mit (Nummern) Tafeln versehen. Die ausführliche Erklärung erhalten Sie in der Broschüre "Naturlehrpfad Schwarzwassertal", die gegen EUR 3,60 in den Tourismusbüros erhältlich ist.
Ich hatte mein Auto mit Erlaubnis netter Einheimischer auf einem privaten Parkplatz (1) abstellen können und bin über die Bruder-Klaus-Kapelle (2) zu den Kessellöchern (4) gewandert.
In der Nacht vom 21. auf den 22. Dezember 1481 eilt Pfarrer Heini durch Eis und Schnee zum Bruder Klaus, ruft schon von weitem:»Klaus es ist Kieg!« Nun, das Blut floß noch nicht. Aber die Eidgenossen stritten auf ihrer Versammlung (um Kriegsbeute) so unerbittlich, daß ein Bürgerkrieg unabwendbar schien.
Bruder Klaus kniet, betet und dann diktiert er "lesen und schreiben kann er nicht, eine Botschaft an die Abgesandten". Und jene fünf Grundsätze, die er seinen Landsleuten in höchster Not übermittelte, haben heute noch ihre Gültigkeit:
- 1. Haltet zusammen, denn in Einigkeit seid ihr stark.
- 2. Macht den Zaun nicht zu weit, damit ihr eure Freiheit genießen könnt.
- 3. Mischt euch nicht in fremde Händel, verbindet euch nicht mit fremder Herrschaft.
- 4. Fanget keinen Krieg an; so man euch aber Freiheit raubt, kämpft mannhaft dafür.
- 5. Was die Seele für den Leib, das ist Gott für den Staat. Wenn die Seele aus dem Körper weicht, dann zerfällt er. Wenn Gott aus dem Staat getrieben wird, ist er dem Untergang geweiht.
Die schwere innenpolitische Krise war beigelegt, Einheit und Frieden gestiftet, die Schweiz gerettet.
1955 hat Bundeskanzler Konrad Adenauer (1876 -1967) eine ganze Nacht inkognito an seinem Grab verbracht. Vor seiner ersten Reise nach Moskau. Er schöpfte Kraft für die Verhandlung mit den Russen über die Heimkehr der Kriegsgefangenen. Die Mission war erfolgreich.
In Richtung Auenhütte wandere ich weiter, vorbei an der Cannstatter Hütte bis der Weg nach links, bei dem weißen Auto, in den Wald hinein führt.
Dort geht es über den sanften Hügelrücken (3) und mündet in die Straße zur Auenhütte.
Der müde Bach verschwindet, von der Bücke aus gesehen, in einem finstern Loch. (4) Wenige Meter die Straße in Richtung Norden, Riezlern, und wir stehen vor dem Schild: Kessellöcher - 1 Min.
Ein geteerter Fußweg, außerordentlich steil, führt eine kleine Schlucht hinunter. Die Brücke ist nur Aussichtsplattform.
Mehrere Pfade ziehen sich immer wieder zur Schlucht hin, aber es lohnt sich nicht, keiner gibt einen lohnenden Einblick preis.
Unten angelangt kann man gut ein Kesselloch erreichen. Merkwürdig, es sieht aus, als hätte man das Wasser abgegraben. Gut 50cm fehlen bis zur Moosvegetation, und dabei ist das Wetter regnerisch.
Der Weg geht nun sanft den Bachlauf entlang. Hinter der Brücke liegen die Strudellöcher. (5)
Leider sind sie vom Weg aus kaum zu sehen, immer wieder wage ich mich an den Rand, um Fotos zu schießen.
Ein großes Loch tut sich plötzlich auf, ein gut 40m hoher, kraftloser Wasserfall.
Um Ihn wandert man herum. Deutliche Pfade führen von Spazier-Weg ab hinunter zum Bächle. (6)
Nach dem Abstecher in das interessante Bachbett zurück auf den Weg, vorbei an dem lustigen Schild der "Geländefahrradanlage" gelangen wir nach dem Walmendinger Haus zum Sportplatz Au Parkplatz.
Wir überqueren die Autostraße und sind in ca. 10 Min an der Naturbrücke.
Das hätte auch Tarzan nicht besser machen können. (7)
Mit viel Spaß sausten Kinder und Jugendliche durch die Schlucht.
Endstation war an der Naturbrücke, zu der es auf einem Weg hinunter und auf der anderen Seite wieder über die ca. 6m hohe Leiter wieder zurück zum Startplatz ging.
Die Naturbrücke spannt sich reizvoll über den kleinen See mit romantischem Wasserfall. (7)
In Sichtweite vereinigt sich der Schwarzwasserbach mit dem stärkeren Bruder Aubach. Gleich hinter der Autobrücke liegt der sehenswerte große, ca. 15m hohe Wasserfall.
Leider ist auch dieser Fall (8) nur durch ein wenige Lücken des Waldes zu sehen und leider nicht zugänglich gemacht worden. So muss man sich mit einem Blick von Oben begnügen.
Nun verlässt der Weg den Wald und führt hinunter bis zur überdachten Holzbrücke (9), gegenüber unser Ziel, das Mahdtalhaus. (10)
4 Std. sind seit der Einkehr in der "Bruder Klaus Kapelle" vergangen, so gemütlich bin ich diesen Weg gegangen. Es gab ja auch allerhand zu sehen und zu fotografieren. Für den Rückweg über die Teerstraße habe ich dann nur eine 3/4 Std. benötigt.
Vom Mahdtal Haus können wir entlang der Breitach weiter talwärts wandern und gelangen übers "Waldhaus und die Walserschanze" zum oberen Eingang der "Breitachklamm"
Weitere Naturbrücken: "Judenkirche" und "Kenzenhütte - Krähe - Bleckenau"
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